Thu, 14 November, 2019
TWI hat mit der vollständigen Erprobung eines 26 m langen Windturbinenblatts mit einem neuen System begonnen, das ein faseroptisches Strukturzustands-Überwachungssystem mit einer Turbinenblatt-Management-Software kombiniert und eine umfassende Lösung für die Überwachung, Reparatur und Verwaltung von Windturbinenblättern bietet.
Jialin Tang und Natalia Garban, Projektleiterinnen im Bereich Condition and Structural Monitoring (CSM) am TWI, trafen sich mit den BladeSave-Projektpartnern in Blaest, einem Turbinenschaufel-Testzentrum in Dänemark, um faseroptische Schallemissionssensoren zu installieren, die die strukturelle Integrität der Windturbinenblätter kontinuierlich überwachen.
Diese Arbeiten werden im Rahmen des Verbundforschungsprojekts BladeSave durchgeführt, um ein System zu schaffen, das die durchschnittliche jährliche Verfügbarkeit pro Windkraftanlage von 95% auf 98-99% erhöhen kann, weil dadurch die routinemäßigen Wartungsinspektionsintervalle und die Lebensdauer der Komponenten im Vergleich zu ungeplanten Ausfällen, Ersatzteillieferungen und Reparaturen optimiert werden können.
Das faseroptische Strukturzustands-Überwachungssystem bietet Multisensorfähigkeit (Dehnungen, Vibrationen und Schallemissionen), und die Schaufelmanagementsoftware verknüpft routinemäßige Inspektionsdaten mit den Daten des strukturellen Zustandsüberwachungssystems.
Der vollständige Test dauert eine Woche, soll das Blatt aber später von der Installation bis zum Ausfall zu überwachen. BladeSave wird aus dem Horizon-2020-Programm der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung 760353 teilfinanziert.